8. Grasparcours im Bedburger Schulzentrum

8. „Gras Parcours“ zum Thema Cannabis am Bedburger Schulzentrum

Ungeachtet der aktuellen Diskussion um die Legalisierung von Cannabis gehört der sogenannte „Gras Parcours“ fest zur Präventionsarbeit am Bedburger Schulzentrum. Bereits zum achten Mal fand vom 19. bis zum 23. Februar die Projektwoche statt, bei der die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der drei weiterführenden Schulen den Parcours unter fachkundiger Anleitung des Bedburger Netzwerks für Prävention durchlaufen und sich dabei mit den Themen Alkohol und Drogen auseinandersetzen konnten.

 cannabis

 

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Netzwerks für Prävention leisten eine tolle Arbeit und gehen sehr sensibel mit den Themen Alkohol und Drogen um. Bei meinem Besuch habe ich wieder gemerkt, wie gut die Präventionsarbeit hier in Bedburg abläuft. Zeitgleich waren aber auch die Jugendlichen sehr interessiert und haben super mitgearbeitet“, lobte Stadtjugendpflegerin Nadine Metner die Veranstaltung zur Suchtprävention bei ihrem Besuch.

Neben einem Quiz zu den Themenbereichen Marihuana und Haschisch und einer interaktiven fiktiven Talkshow konnten die Jugendlichen an insgesamt sechs Stationen auf spielerische Art und Weise die Risiken des Konsums von Cannabis erlernen. Dabei erfuhren die Jugendlichen, wie bereits geringe Mengen zur Beeinträchtigung der Lernfähigkeit und des Kurzzeitgedächtnisses oder gar zu Verwirrtheit und Angstzuständen führen können.

Der „Action-Parcours“, der mit einer Drogen- bzw. Rauschbrille absolviert werden musste, brachte den Schülerinnen und Schüler dabei auch ganz praktisch bei, welche Folgen der Konsum von Cannabis trotz einer möglichen Legalisierung mit sich bringen kann. Ziel der Veranstaltung ist es, die Schülerinnen und Schüler für das Thema zu sensibilisieren, ihnen Hintergrundwissen zum Thema Cannabis zu vermitteln und damit die personale Kompetenz zu fördern und zu stärken.

rauschbrille

„Die Übungen waren spannend: Sie haben teilweise Spaß, aber auch ein bisschen Angst gemacht. Wir haben gemerkt, welche Folgen Alkohol und Drogen haben können. Im Ernstfall wissen wir aber auch, dass die Vertrauenslehrer und unsere Schulsozialarbeiter für uns da sind. So können wir unseren Freunden vielleicht helfen, sollten sie mal in eine solche Lage kommen“, fassten die Schülerinnen und Schüler nach der Projektwoche zusammen.

Neben der Schülerschaft wurden bei einem digitalen Infoabend auch die Eltern über Verbreitung, Wirkung und Gefahren des Cannabiskonsums aufgeklärt. Darüber hinaus haben Eltern jederzeit die Möglichkeit, eine kostenfreie und anonyme Beratung bei der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln (02233/9944418 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) in Anspruch zu nehmen.

Das Bedburger Netzwerk für Prävention:

Das Bedburger Netzwerk für Prävention besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der städtischen Jugendförderung, der Jugendzentren RheinFlanke, CAPO und POINT sowie den Schulsozialarbeitern, den Beratungslehrerinnen und –lehrern für Drogen an den weiterführenden Schulen in Bedburg und der Drogenhilfe Köln gGmbH.

© Bericht und Foto Schüler mit Rauschbrille: Stadt Bedburg